Ein persönlicher Rückblick auf meine Reise als selbstständiger Unternehmer und begeisterter Papa
Die Idee von Freiheit, Flexibilität und ortsunabhängigem Arbeiten hat mich, wie so viele andere auch, angezogen wie ein Magnet. Ich fand es so faszinierend, mir dieses Leben auszumalen, während ich auf den harten Holzklappstühlen im Hörsaal I der Uni Augsburg Statistik zu lernen sollte. Gerade weil Nina und ich beide in Unternehmerfamilien im Handwerk großgeworden sind, kannten wir das Bild des "eigenen Chefs" – aber auch die Kehrseite der Medaille: harte körperliche Arbeit und der direkte Tausch von Zeit gegen Geld. Ich wollte es anders machen. Leichter? Vielleicht. Auf jeden Fall mit mehr Zeit für Familie und Freunde.
Der Weg dahin war... nun ja, sagen wir mal: voll wertvoller Erfahrungen;) Und es gab definitiv Momente, da hätte ich am liebsten alles hingeschmissen. zB, als meine Tochter damals sagte: Papa, die Arbeit nimmt ganz schön viel Zeit weg.:(
Heute sind wir alle froh, damals nicht aufgehört zu haben. Unser Großer wird morgen 11 und ich finde, es ist ein guter Zeitpunkt, um mal die krassesten Learnings aus diesem 11 Jahren Papa / Mama und Voll- Selbstständigkeit auf den Punkt zu bringen. Das sind sie:
#1. Einen Plan haben statt blindem Herzensbusiness
Ein Business zu starten, weil man "die Sache liebt", ist eine tolle Idee – und genau das, was viele Coaches da draußen propagieren. "Finde dein Herzensbusiness und dann kann es nur erfolgreich werden." Bullshit.
Dein Herzensbusiness ist Bergtrollen die Füße zu lackieren? Okay, gern. Aber wie groß ist die Zielgruppe da draußen? Würdest du davon deine Brötchen bezahlen können? Wahrscheinlich nicht. Oder reicht Dir die du pure Freude, verschiedene tollste Lackkreationen zu zaubern, zum Überleben mit Care-Verpflichtungen?
Überleg lieber, wie dein Plan aussieht: Wie viel Geld brauchst du zum Leben? Wann soll dieses Geld erarbeitet werden? Wer springt für dich ein, wenn du gerade nicht kannst? Was ist deine langfristige Vision?
Es ist diese Vision, die dich über schwierige Zeiten hinwegträgt – nicht das "Herzensbusiness" an sich. Denn wenn das gerade keinen Spaß macht, brauchst du einen Nordstern, der immer vor dir leuchtet.
Bevor ich mich heute in ein Business stürzen würde, würde ich immer erst das Potenzial prüfen – und zwar KI-gestützt, weil das einfach am schnellsten und zielführendsten funktioniert. Dafür haben wir bei maister ai einen eigenen Assistenten entwickelt, weil dieser Schritt der grundlegendste zum bzw. im Business ist. Innerhalb von 1-2 Stunden statt Wochen kannst Du herausfinden, ob deine Idee tatsächlich Marktpotenzial hat, welche Zielgruppen realistisch sind und welche Preispunkte funktionieren könnten. Die Daten liegen da draußen – du musst sie nur strategisch richtig abfragen können.
#2. Ein Business aufbauen, das auch ohne dich funktioniert
Wenn man mit Kindern in die Selbstständigkeit geht oder Kinder später dazukommen (bei uns sind es mittlerweile 3❤️) braucht man Prozesse, die einen tragen, wenn man selbst ausfällt.
Denn: Wenn dein Business zusammenbricht, sobald du mal wegen eines fiebrigen Kindes (oder einer dringenden Masterarbeit:)) ausfällst, hast du ein Problem. Du brauchst Systeme, Prozesse und ja, auch kluge Automatisierung, die dir den Rücken freihalten. Ein Business, das dich atmen lässt, auch wenn das Leben mal wieder andere Pläne hat, sowohl im Positiven (zum Beispiel wenn KI kommt) als auch im Negativen (wer erinnert sich noch an Corona?), ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Den Autopiloten gibt es nicht, aber tragfähige Strukturen, die uns auffangen, wenn drei von drei Kindern mit 40 Grad Fieber im Bett liegen.
#3. Gesundheit geht vor – immer
Gerade wenn neben dem Business auch noch kleine Menschen versorgt und begleitet werden, ist die eigene physische und mentale Gesundheit die absolute Basis. Nur wenn Nina und ich im Gleichgewicht sind, können wir die Energie aufbringen, die es braucht, um unternehmerische Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig präsente Eltern zu sein. Wenn wir Zeit haben, um uns fit zu halten, können wir sowohl besser fangen spielen am Strand als auch die Begeisterung an unserem Service transportieren - einfach, weil wir es fühlen.
#4. Nicht auf Risiko gehen – besonders mit Kindern
Nina und ich sind beide in Familien von Selbstständigen aufgewachsen – allerdings im Handwerksbereich. Wir haben schon früh erlebt, wie es ist, wenn man flexibel arbeiten kann und sein eigener Chef ist. Das hat mich fasziniert, besonders die Idee, örtlich flexibel zu arbeiten, scheinbar frei zu sein und gutes Geld zu verdienen.
Zugleich haben wir gesehen, wie Handwerker körperlich hart arbeiten und ihre Zeit 1:1 gegen Geld eintauschen. Wie riskant das sein kann, wenn die Gesundheit nicht mehr mitmacht.
Gerade mit Kindern ist es wichtig, nicht zu sehr auf Risiko zu gehen. Die Verantwortung ist zu groß, um alles auf eine Karte zu setzen.
#5. Hinfallen gehört dazu – wichtig ist nur das Wiederaufstehen
Ich glaube, alle Selbstständigen können sofort drei Punkte aufzählen, wenn man sie fragt: "Was hättet ihr rückblickend anders gemacht?"
Es ist kein Beinbruch, wenn es mal nicht so läuft. Das ist weder peinlich noch ungewöhnlich. Das Beste, was ihr tun könnt, ist, darüber zu reden – einerseits, um zu sehen, dass es anderen auch so geht, andererseits, um Unterstützung zu bekommen.
Kennst du das Gefühl, immer wieder bei denselben Herausforderungen zu landen? Manchmal hilft es einfach, eine externe Perspektive zu haben – jemand, der dir hilft, mit strategischer Klarheit voranzukommen. Genau deshalb bieten wir bei maister ai 1:1 Strategiesessions an, in denen wir gemeinsam deinen Weg finden – mit Herz und Verstand. Melde dich, wenn du mehr wissen willst!
#6. Einzelkämpfer sind keine Helden
Viele starten mit dem Impuls, der Welt etwas Gutes zu tun, ihre Expertise zu teilen. Und plötzlich sind sie Experten für Buchhaltung (war bei mir definitiv ein wunder Punkt – und ist es teils immer noch!), Marketing, Website-Technik und Social Media Ads. Erkennst du dich wieder?
Der eigentliche Wendepunkt für Freude UND Erfolg ist, sich auf das zu konzentrieren, was wir richtig gut können und lieben. Unsere Begeisterung ist ansteckend und macht uns glaubwürdig. Deshalb: Such dir Unterstützung! Das kann ein Mentor sein – ich habe viel zu lange gezögert, in ein Business Mentoring zu investieren, und hätte es rückblickend Jahre früher tun sollen. Das können Assistenten sein. Ich setze heute auf die Kombi: die menschliche Intelligenz und Erfahrung meiner VA und die smarte Unterstützung durch KI-Tools. Wenn wir unserer VA dann noch die richtigen KI-Werkzeuge an die Hand geben, profitieren am Ende alle.
#7. Du bist NICHT deine Zielgruppe (auch wenn du denkst, du wärst es)
Nur weil ich selbst mein Produkt kaufen würde, heißt das nicht, dass es jemand anderes auch täte – selbst wenn wir vermeintlich unsere eigene Zielgruppe sind.
Dieser Punkt war für uns persönlich ein riesiges Learning und ist etwas, das wir täglich in der Arbeit sowohl mit Solopreneuren als auch mit Unternehmen sehen.
Echte Zielgruppenkenntnis ist mehr als eine Persona mit Alter, Haarfarbe und Beruf auf dem Papier. Du musst verstehen, was deine Wunschkunden wirklich bewegt, was ihre tiefsten Schmerzpunkte und Sehnsüchte sind.
Wer seine Zielgruppe kennt und fühlt, entwickelt Angebote, die wirklich ankommen und deren Wert erkannt wird. Zielgruppenrecherche darf und sollte aufwendig und strukturiert sein. Die Annahme "Ich bin ja selbst die Zielgruppe, also weiß ich Bescheid" ist eine gefährliche Falle.
Weil es so wichtig ist, haben wir Charly entwickelt - unseren speziellen Zielgruppen-KI-Assistenten, der mit Dir einen Tag aus den Augen deines idealen Kunden erlebt und so dein Zielgruppenverständnis vertieft, dass du regelrecht fühlen kannst, für welches Angebot dieser Kunde so dankbar wäre, dass er fast alles dafür geben würde 🙂
#8. Zeit ist unsere wertvollste Währung – nicht Geld
Als Selbstständige mit Kindern lernt man schnell: Zeit ist ein viel knapperes Gut als Geld. Während wir Geld theoretisch immer mehr verdienen können, sind die Stunden mit unseren Kindern begrenzt und nicht wiederholbar.
Der smarte Ansatz ist, konsequent zu priorisieren: Was sind die 20% meiner Tätigkeiten, die 80% meiner Ergebnisse bringen? Diese Frage hat mir geholfen, effizienter zu werden und mehr Qualitätszeit mit der Familie zu haben.
Und hier kommt die gute Nachricht für alle, die heute starten: Mit KI hast du ein echtes Ass im Ärmel, das wir vor zehn Jahren auch gern gehabt hätten: Was ich damals in Stunden erledigt habe, schaffe ich heute mit gezielten Prompts in Minuten. Ob Content-Erstellung, Buchhaltungsvorbereitung oder strategische Planung – KI ist wie ein zusätzliches Teammitglied, das nie schläft und keine Sozialversicherung braucht. Ein Tool, das mir hilft, mein Business zu skalieren, ohne meine Zeit mit den Kindern zu opfern.
Das bedeutet auch: Lerne, "Nein" zu sagen – zu Kunden, die nicht passen, zu Projekten, die Energie fressen, und zu Terminen, die keinen strategischen Mehrwert bringen. Die Zeit, die du damit gewinnst, ist nicht nur für die Kinder wertvoll, sondern auch für dein Business-Wachstum.
#9. Werte als Navigator, nicht Trends als Kompass
In elf Jahren Selbstständigkeit war es meist nicht der neueste Business-Trend, der mich weitergebracht hat, sondern die Ausrichtung an meinen Grundwerten.
Die Klarheit darüber, warum ich überhaupt selbstständig bin (Freiheit, Familienpräsenz, Selbstbestimmung), hat mir geholfen, Entscheidungen zu treffen. Während viele Selbstständige von einem Trend zum nächsten hetzen, bleibe ich mittlerweile lieber beim bewussten langsamer.
Das zeigt sich besonders in der Zusammenarbeit mit Kunden: Wenn wir aus Werten heraus handeln, ziehen wir auch Kunden an, die diese Werte teilen. Das macht die Zusammenarbeit nicht nur angenehmer, sondern auch nachhaltiger.
Und das prägt auch, wie wir mit AI arbeiten: Weg von unreflektiertem Tool-Hopping und austauschbaren KI-Anwendungen, hin zu einem bewussten, strategischen und werteorientierten Einsatz, der unsere Handschrift trägt und echten Nutzen stiftet.
#10. Flexibilität als Struktur begreifen, nicht als Chaos
Mit Kindern zu arbeiten heißt, Flexibilität nicht als lästige Notwendigkeit, sondern als strategischen Vorteil zu verstehen.
Anfangs versuchte ich oft, den klassischen 9-5-Rhythmus zu halten, nur eben von zuhause. Das funktionierte nie. Erst als ich begann, in Energie-Blöcken statt in Stunden zu denken, wurde es besser. Manche Tage arbeite ich früh morgens und abends, andere durchgehend, während die Kinder bei Freunden sind.
Diese bewusst gestaltete Flexibilität ist kein chaotisches Reagieren, sondern eine durchdachte Struktur, die zu unserem Familienrhythmus passt. Das zu akzeptieren und zu nutzen, statt dagegen anzukämpfen, hat alles verändert.
Da kommt mir sehr zugute, dass Max - mein persönlicher Produktivitäts-Assistent - rund um die Uhr für mich bereitsteht und sich meinem wechselnden Rhythmus perfekt anpasst. Anders als menschliche Assistenten ist er immer da, wenn ich zwischen zwei Elternabenden plötzlich Zeit für kreative Arbeit finde 🙂
#11. Das Mindset entscheidet über Win or Lose
Ja, ich weiß, das Wort "Mindset" ist fast schon ein Buzzword. Aber es gehört unweigerlich hierher. Die Frage ist doch: Glaubst du, dass du dein Business und dein Leben aktiv gestalten kannst, oder fühlst du dich den Rahmenbedingungen ausgeliefert? Diese Entscheidung, aktiv zu gestalten, egal was kommt, ist oft der Unterschied zwischen Stagnation und Wachstum, besonders langfristig.
Das kostet erstmal kein Geld, nur eine bewusste Entscheidung. Der Perspektivwechsel von "Oh Mann, schon wieder was Blödes passiert, ich bin handlungsunfähig" zu "Okay, das ist die Lage, wie kann ich damit jetzt bestmöglich umgehen und meinen Weg finden?" ist pures Gold.
Ein persönlicher Rückblick auf meine Reise als selbstständiger Unternehmer und begeisterter Papa
Die Idee von Freiheit, Flexibilität und ortsunabhängigem Arbeiten hat mich, wie so viele andere auch, angezogen wie ein Magnet. Ich fand es so faszinierend, mir dieses Leben auszumalen, während ich auf den harten Holzklappstühlen im Hörsaal I der Uni Augsburg Statistik zu lernen sollte. Gerade weil Nina und ich beide in Unternehmerfamilien im Handwerk großgeworden sind, kannten wir das Bild des "eigenen Chefs" – aber auch die Kehrseite der Medaille: harte körperliche Arbeit und der direkte Tausch von Zeit gegen Geld. Ich wollte es anders machen. Leichter? Vielleicht. Auf jeden Fall mit mehr Zeit für Familie und Freunde.
Der Weg dahin war... nun ja, sagen wir mal: voll wertvoller Erfahrungen;) Und es gab definitiv Momente, da hätte ich am liebsten alles hingeschmissen. zB, als meine Tochter damals sagte: Papa, die Arbeit nimmt ganz schön viel Zeit weg.:(
Heute sind wir alle froh, damals nicht aufgehört zu haben. Unser Großer wird morgen 11 und ich finde, es ist ein guter Zeitpunkt, um mal die krassesten Learnings aus diesem 11 Jahren Papa / Mama und Voll- Selbstständigkeit auf den Punkt zu bringen. Das sind sie:
#1. Einen Plan haben statt blindem Herzensbusiness
Ein Business zu starten, weil man "die Sache liebt", ist eine tolle Idee – und genau das, was viele Coaches da draußen propagieren. "Finde dein Herzensbusiness und dann kann es nur erfolgreich werden." Bullshit.
Dein Herzensbusiness ist Bergtrollen die Füße zu lackieren? Okay, gern. Aber wie groß ist die Zielgruppe da draußen? Würdest du davon deine Brötchen bezahlen können? Wahrscheinlich nicht. Oder reicht Dir die du pure Freude, verschiedene tollste Lackkreationen zu zaubern, zum Überleben mit Care-Verpflichtungen?
Überleg lieber, wie dein Plan aussieht: Wie viel Geld brauchst du zum Leben? Wann soll dieses Geld erarbeitet werden? Wer springt für dich ein, wenn du gerade nicht kannst? Was ist deine langfristige Vision?
Es ist diese Vision, die dich über schwierige Zeiten hinwegträgt – nicht das "Herzensbusiness" an sich. Denn wenn das gerade keinen Spaß macht, brauchst du einen Nordstern, der immer vor dir leuchtet.
Bevor ich mich heute in ein Business stürzen würde, würde ich immer erst das Potenzial prüfen – und zwar KI-gestützt, weil das einfach am schnellsten und zielführendsten funktioniert. Dafür haben wir bei maister ai einen eigenen Assistenten entwickelt, weil dieser Schritt der grundlegendste zum bzw. im Business ist. Innerhalb von 1-2 Stunden statt Wochen kannst Du herausfinden, ob deine Idee tatsächlich Marktpotenzial hat, welche Zielgruppen realistisch sind und welche Preispunkte funktionieren könnten. Die Daten liegen da draußen – du musst sie nur strategisch richtig abfragen können.
#2. Ein Business aufbauen, das auch ohne dich funktioniert
Wenn man mit Kindern in die Selbstständigkeit geht oder Kinder später dazukommen (bei uns sind es mittlerweile 3❤️) braucht man Prozesse, die einen tragen, wenn man selbst ausfällt.
Denn: Wenn dein Business zusammenbricht, sobald du mal wegen eines fiebrigen Kindes (oder einer dringenden Masterarbeit:)) ausfällst, hast du ein Problem. Du brauchst Systeme, Prozesse und ja, auch kluge Automatisierung, die dir den Rücken freihalten. Ein Business, das dich atmen lässt, auch wenn das Leben mal wieder andere Pläne hat, sowohl im Positiven (zum Beispiel wenn KI kommt) als auch im Negativen (wer erinnert sich noch an Corona?), ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Den Autopiloten gibt es nicht, aber tragfähige Strukturen, die uns auffangen, wenn drei von drei Kindern mit 40 Grad Fieber im Bett liegen.
#3. Gesundheit geht vor – immer
Gerade wenn neben dem Business auch noch kleine Menschen versorgt und begleitet werden, ist die eigene physische und mentale Gesundheit die absolute Basis. Nur wenn Nina und ich im Gleichgewicht sind, können wir die Energie aufbringen, die es braucht, um unternehmerische Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig präsente Eltern zu sein. Wenn wir Zeit haben, um uns fit zu halten, können wir sowohl besser fangen spielen am Strand als auch die Begeisterung an unserem Service transportieren - einfach, weil wir es fühlen.
#4. Nicht auf Risiko gehen – besonders mit Kindern
Nina und ich sind beide in Familien von Selbstständigen aufgewachsen – allerdings im Handwerksbereich. Wir haben schon früh erlebt, wie es ist, wenn man flexibel arbeiten kann und sein eigener Chef ist. Das hat mich fasziniert, besonders die Idee, örtlich flexibel zu arbeiten, scheinbar frei zu sein und gutes Geld zu verdienen.
Zugleich haben wir gesehen, wie Handwerker körperlich hart arbeiten und ihre Zeit 1:1 gegen Geld eintauschen. Wie riskant das sein kann, wenn die Gesundheit nicht mehr mitmacht.
Gerade mit Kindern ist es wichtig, nicht zu sehr auf Risiko zu gehen. Die Verantwortung ist zu groß, um alles auf eine Karte zu setzen.
#5. Hinfallen gehört dazu – wichtig ist nur das Wiederaufstehen
Ich glaube, alle Selbstständigen können sofort drei Punkte aufzählen, wenn man sie fragt: "Was hättet ihr rückblickend anders gemacht?"
Es ist kein Beinbruch, wenn es mal nicht so läuft. Das ist weder peinlich noch ungewöhnlich. Das Beste, was ihr tun könnt, ist, darüber zu reden – einerseits, um zu sehen, dass es anderen auch so geht, andererseits, um Unterstützung zu bekommen.
Kennst du das Gefühl, immer wieder bei denselben Herausforderungen zu landen? Manchmal hilft es einfach, eine externe Perspektive zu haben – jemand, der dir hilft, mit strategischer Klarheit voranzukommen. Genau deshalb bieten wir bei maister ai 1:1 Strategiesessions an, in denen wir gemeinsam deinen Weg finden – mit Herz und Verstand. Melde dich, wenn du mehr wissen willst!
#6. Einzelkämpfer sind keine Helden
Viele starten mit dem Impuls, der Welt etwas Gutes zu tun, ihre Expertise zu teilen. Und plötzlich sind sie Experten für Buchhaltung (war bei mir definitiv ein wunder Punkt – und ist es teils immer noch!), Marketing, Website-Technik und Social Media Ads. Erkennst du dich wieder?
Der eigentliche Wendepunkt für Freude UND Erfolg ist, sich auf das zu konzentrieren, was wir richtig gut können und lieben. Unsere Begeisterung ist ansteckend und macht uns glaubwürdig. Deshalb: Such dir Unterstützung! Das kann ein Mentor sein – ich habe viel zu lange gezögert, in ein Business Mentoring zu investieren, und hätte es rückblickend Jahre früher tun sollen. Das können Assistenten sein. Ich setze heute auf die Kombi: die menschliche Intelligenz und Erfahrung meiner VA und die smarte Unterstützung durch KI-Tools. Wenn wir unserer VA dann noch die richtigen KI-Werkzeuge an die Hand geben, profitieren am Ende alle.
#7. Du bist NICHT deine Zielgruppe (auch wenn du denkst, du wärst es)
Nur weil ich selbst mein Produkt kaufen würde, heißt das nicht, dass es jemand anderes auch täte – selbst wenn wir vermeintlich unsere eigene Zielgruppe sind.
Dieser Punkt war für uns persönlich ein riesiges Learning und ist etwas, das wir täglich in der Arbeit sowohl mit Solopreneuren als auch mit Unternehmen sehen.
Echte Zielgruppenkenntnis ist mehr als eine Persona mit Alter, Haarfarbe und Beruf auf dem Papier. Du musst verstehen, was deine Wunschkunden wirklich bewegt, was ihre tiefsten Schmerzpunkte und Sehnsüchte sind.
Wer seine Zielgruppe kennt und fühlt, entwickelt Angebote, die wirklich ankommen und deren Wert erkannt wird. Zielgruppenrecherche darf und sollte aufwendig und strukturiert sein. Die Annahme "Ich bin ja selbst die Zielgruppe, also weiß ich Bescheid" ist eine gefährliche Falle.
Weil es so wichtig ist, haben wir Charly entwickelt - unseren speziellen Zielgruppen-KI-Assistenten, der mit Dir einen Tag aus den Augen deines idealen Kunden erlebt und so dein Zielgruppenverständnis vertieft, dass du regelrecht fühlen kannst, für welches Angebot dieser Kunde so dankbar wäre, dass er fast alles dafür geben würde 🙂
#8. Zeit ist unsere wertvollste Währung – nicht Geld
Als Selbstständige mit Kindern lernt man schnell: Zeit ist ein viel knapperes Gut als Geld. Während wir Geld theoretisch immer mehr verdienen können, sind die Stunden mit unseren Kindern begrenzt und nicht wiederholbar.
Der smarte Ansatz ist, konsequent zu priorisieren: Was sind die 20% meiner Tätigkeiten, die 80% meiner Ergebnisse bringen? Diese Frage hat mir geholfen, effizienter zu werden und mehr Qualitätszeit mit der Familie zu haben.
Und hier kommt die gute Nachricht für alle, die heute starten: Mit KI hast du ein echtes Ass im Ärmel, das wir vor zehn Jahren auch gern gehabt hätten: Was ich damals in Stunden erledigt habe, schaffe ich heute mit gezielten Prompts in Minuten. Ob Content-Erstellung, Buchhaltungsvorbereitung oder strategische Planung – KI ist wie ein zusätzliches Teammitglied, das nie schläft und keine Sozialversicherung braucht. Ein Tool, das mir hilft, mein Business zu skalieren, ohne meine Zeit mit den Kindern zu opfern.
Das bedeutet auch: Lerne, "Nein" zu sagen – zu Kunden, die nicht passen, zu Projekten, die Energie fressen, und zu Terminen, die keinen strategischen Mehrwert bringen. Die Zeit, die du damit gewinnst, ist nicht nur für die Kinder wertvoll, sondern auch für dein Business-Wachstum.
#9. Werte als Navigator, nicht Trends als Kompass
In elf Jahren Selbstständigkeit war es meist nicht der neueste Business-Trend, der mich weitergebracht hat, sondern die Ausrichtung an meinen Grundwerten.
Die Klarheit darüber, warum ich überhaupt selbstständig bin (Freiheit, Familienpräsenz, Selbstbestimmung), hat mir geholfen, Entscheidungen zu treffen. Während viele Selbstständige von einem Trend zum nächsten hetzen, bleibe ich mittlerweile lieber beim bewussten langsamer.
Das zeigt sich besonders in der Zusammenarbeit mit Kunden: Wenn wir aus Werten heraus handeln, ziehen wir auch Kunden an, die diese Werte teilen. Das macht die Zusammenarbeit nicht nur angenehmer, sondern auch nachhaltiger.
Und das prägt auch, wie wir mit AI arbeiten: Weg von unreflektiertem Tool-Hopping und austauschbaren KI-Anwendungen, hin zu einem bewussten, strategischen und werteorientierten Einsatz, der unsere Handschrift trägt und echten Nutzen stiftet.
#10. Flexibilität als Struktur begreifen, nicht als Chaos
Mit Kindern zu arbeiten heißt, Flexibilität nicht als lästige Notwendigkeit, sondern als strategischen Vorteil zu verstehen.
Anfangs versuchte ich oft, den klassischen 9-5-Rhythmus zu halten, nur eben von zuhause. Das funktionierte nie. Erst als ich begann, in Energie-Blöcken statt in Stunden zu denken, wurde es besser. Manche Tage arbeite ich früh morgens und abends, andere durchgehend, während die Kinder bei Freunden sind.
Diese bewusst gestaltete Flexibilität ist kein chaotisches Reagieren, sondern eine durchdachte Struktur, die zu unserem Familienrhythmus passt. Das zu akzeptieren und zu nutzen, statt dagegen anzukämpfen, hat alles verändert.
Da kommt mir sehr zugute, dass Max - mein persönlicher Produktivitäts-Assistent - rund um die Uhr für mich bereitsteht und sich meinem wechselnden Rhythmus perfekt anpasst. Anders als menschliche Assistenten ist er immer da, wenn ich zwischen zwei Elternabenden plötzlich Zeit für kreative Arbeit finde 🙂
#11. Das Mindset entscheidet über Win or Lose
Ja, ich weiß, das Wort "Mindset" ist fast schon ein Buzzword. Aber es gehört unweigerlich hierher. Die Frage ist doch: Glaubst du, dass du dein Business und dein Leben aktiv gestalten kannst, oder fühlst du dich den Rahmenbedingungen ausgeliefert? Diese Entscheidung, aktiv zu gestalten, egal was kommt, ist oft der Unterschied zwischen Stagnation und Wachstum, besonders langfristig.
Das kostet erstmal kein Geld, nur eine bewusste Entscheidung. Der Perspektivwechsel von "Oh Mann, schon wieder was Blödes passiert, ich bin handlungsunfähig" zu "Okay, das ist die Lage, wie kann ich damit jetzt bestmöglich umgehen und meinen Weg finden?" ist pures Gold.